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Dienstag, 26. April 2016

In Gottes Haus!


Psalm 84, Verse 2 – 7 + 11 + 13 (Neue Genfer Übersetzung)

Wir alle sehnen uns nach (einem) Ort(en), wo wir uns vertraut fühlen. Wir sind auch sehr gerne mit engen Freunden oder der Familie zusammen. Irgendwo benötigen wir alle immer wieder einen Ort um neue Energie zu tanken. Der Alltags-Stress erfordert einen ruhen Ort, um zu relaxen. In Psalm 84 wird eine Möglichkeit um Geborgenheit zu erleben beschrieben: Das Haus Gottes!

















Vers 2 + 3:      Wie schön sind doch deine Wohnungen, allmächtiger Herr! Ich sehne mich von ganzem Herzen, ja, ich verzehre mich vor Verlangen nach den Vorhöfen ´am Heiligtum` des Herrn. Mit Leib und Seele juble ich dem lebendigen Gott zu.
Vers 11:           Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend andere sonst. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als dort zu wohnen, wo die Gottlosigkeit herrscht!

Dieser Psalm-Schreiber hat etwas entdeckt: Es ist wunderschön in Gottes Haus zu sein. Er sehnt sich mit ganzer Kraft, ganzer Seele und ganzem Körper (d.h. ganzheitlich; mit allem was ihn ausmacht…) danach. Auch nur einen Tag an der Türe zu stehen ist für ihn grandios. Aber was bedeutet das Haus Gottes konkret? 

1. Das Haus Gottes ist grundsätzlich alles Schöne was wir im Leben und dem Leben nach dem Tod erleben. Gott ist z.B. auch an einem Esstisch präsent…

2. Im Neuen Testament wird in Hebräer 13, 14 das Haus Gottes wie folgt beschrieben:
Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, ´zu der wir unterwegs sind`.
      d.h. Die „goldene“ Stadt Gottes, welche für die Ewigkeit bestimmt ist…

3. Auch auf der Erde gibt es speziellere Orte (z.B. Kirchen) von Gottes Heiligkeit. Wie oben beschrieben ist die Gegenwart Gottes aber nicht an einen Ort gebunden. Wir können das Haus Gottes überall erleben.


Vers 4:             Selbst der Spatz hat ein Zuhause gefunden, die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen versteckt hat – nämlich bei deinen Altären, du allmächtiger Herr, mein König und mein Gott.

Ich empfinde dieses Bild der zwei Vogelarten als sehr schön. Sogar Tiere spüren die Präsenz Gottes und sind gerne in seiner Nähe…

Vers 5 – 7:       Glücklich zu nennen sind alle, die in deinem Haus wohnen dürfen, sie werden dich für immer preisen. Glücklich zu nennen ist, wer seine Stärke in dir gefunden hat, alle die, deren Herz erfüllt ist von dem Wunsch, zu deinem Heiligtum zu pilgern. Durchqueren sie das Tal der Dürre, so wird es durch sie zu einem Ort mit Quellen…

Glücklich sind diejenigen, die in Gottes Nähe sind, und diejenigen, die ihre Kraft von Gott beziehen. Gott möchte alle Menschen mit Freude, Friede und Dankbarkeit erfüllen. Mehr noch; Auch unser „Tal der Dürre“ erfrischt er mit Wasser…

Vers 13:           Allmächtiger Herr, glücklich zu nennen ist der Mensch, der auf dich 
                        vertraut!

Gott gibt uns nicht nur mehr Gelassenheit, sondern wirkliches Glück, wenn wir ihm vertrauen…
      
      Zwei Schlussfragen zum Nachdenken:
  • Wo ist für mich das Haus Gottes?
  • Möchte ich von einem Türsteher zu einem Bewohner des Haus Gottes werden?
Bibeltext gesamt:

Song von mir zum Thema (dwelling place):
https://www.youtube.com/channel/UClVvB9oU0ANLmKeqieUXFaQ 

Donnerstag, 14. April 2016

Wunderbar geschaffen!


Psalm 139, Verse 13 - 15 + 1 – 4 + 12 + 23 + 24 (Neue Genfer Übersetzung)

Wir alle haben uns schon minderwertig gefühlt. Was diese/r Freund /in alles kann! Das möchte ich auch so gut machen können wie er/sie! Wo sind dann meine Fähigkeiten? Wir vergleichen uns ständig und wir gewinnen nichts dabei. Wer bin ich und was kann ich – dies sind heilsame Fragen…
















Das heutige Gebet vom König David (Psalm 139) hilft uns mit unseren Minderwertigkeits-Gefühlen um zu gehen. Ich persönlich litt in meinen Teenager-Jahren stark unter Minderwertigkeit. Als es am Schlimmsten war, las ich den Psalm 139. Wie Schuppen viel es mir damals von den Augen! Ich bin gut geschaffen! Gott begleitet mich überall hin! Er kennt mich durch und durch!


Vers 13 -  15:   Du bist es ja auch, der meinen Körper und meine Seele erschaffen hat, kunstvoll hast du mich gebildet im Leib meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich so wunderbar erschaffen bin, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. Ja, das habe ich erkannt: Deine Werke sind wunderbar! Dir war ich nicht verborgen, als ich Gestalt annahm, als ich im Dunkeln erschaffen wurde, kunstvoll gebildet im tiefen Schoss der Erde.


Diese drei Verse sind die Kernbotschaft dieses Psalms. Der überaus gute und grosse Gott hat mich wunderbar geschaffen! Am Anfang der Bibel erteilte Gott den Menschen sogar das Prädikat „sehr gut!“.  Noch besser; wir alle sind verschieden gemacht und das ist gut so! Jeden Menschen (oder die ganze Erde) ist einzigartig von Gott geschaffen. Jeder auf seine Art, mit seinen besonderen Fähigkeiten. Für die Minderwertigkeit heisst dies: Wir brauchen uns nicht mehr (in negativem Sinn) zu vergleichen. Wenn ich meinen Fähigkeiten Raum gebe, so brauche ich mich nicht mehr minderwertig zu fühlen…

Vers 1 - 4:        Herr, du hast mich erforscht und kennst mich ´ganz genau`. Wenn ich mich setze oder aufstehe – du weißt es; meine Absichten erkennst du schon im Voraus. Ob ich gehe oder liege, du siehst es, mit all meinen Wegen bist du vertraut.

Beruhigend zu wissen, dass eine höhere Macht mich ganz genau kennt. Gott begleitet uns überall hin. Auch im dunkelsten Tal ist er bei uns. Sogar wenn wir uns nicht (mehr) mit ihm befassen…

Vers 12:          … dann wäre selbst die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht würde leuchten wie der Tag. Ja – für dich wäre tiefste Dunkelheit so hell wie das Licht!

Zum Schluss dieses Psalms ein wunderbares Gebet:

Vers 23 + 24:   Erforsche mich, Gott, und erkenne, was in meinem Herzen vor sich geht; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Sieh, ob ich einen Weg eingeschlagen habe, der mich von dir wegführen würde, und leite mich auf dem Weg, der ewig Bestand hat! 

Gott kennt uns durch und durch. Unsere Absichten sind ihm bekannt. Wir brauchen seine Hilfe um auf dem „rechten Weg“ zu bleiben. Vielleicht auch, wenn wir wieder einmal der Minderwertigkeit Raum gegeben haben…
mr

Bibeltext gesamt:

Ein Song von mir zum Thema: „Du hast mich geschaffen!“
https://www.youtube.com/channel/UClVvB9oU0ANLmKeqieUXFaQ