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Montag, 30. Mai 2016

Antidepressions-Psalm zum Ersten


Psalm 143, Vers 4 + 6: (Neue Genfer Übersetzung)

Wir können nicht immer nur Freude empfinden. Es gibt Tage, wo unsere Stimmung am Boden liegt. Das ist ganz normal und gehört zum Leben. Was aber wenn es schlimmer wird? Viele von uns haben dies in mehr oder weniger starken Ausprägung schon erlebt –Diagnose „Depression“. Was kann ich dagegen tun? Eine Möglichkeit bietet auch hier wiederum ein Psalm. Ich bezeichne diesen Psalm 143 als Antidepressions-Psalm. Heute und in einem nächsten Blog möchte ich mich ihm und dem Thema Depression widmen...
















Zuerst ein paar Gedanken aus einem Bericht* der NZZ vom 12.8.2013 Volkskrankheit Depression „Soziale Pille“ gegen den Trübsinn von Beat Grossrieder:


  • Depressionen sind weit verbreitet und kosten die Schweiz jährlich über 10 Milliarden Franken.

  • 15 Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression, bei Kindern und Jugendlichen weist bereits rund jeder Vierte psychische Probleme auf.
  • Eine wissenschaftliche Befragung (Obsan) warnt davor, die Krankheit zu bagatellisieren: «Bereits leichte depressive Symptome wirken sich auf das Leben der Betroffenen aus; sie haben weniger soziale Kontakte und vermissen häufiger eine Vertrauensperson.»


Diese Gedanken zeigen auf: Es trifft uns Alle irgendwie. Wenn nicht selber, dann in unserem Umfeld. Doch wie können wir mit Depression umgehen? Eine Möglichkeit ist „sich an Gott klammern“. Dies kann mit Hilfe des Psalms 143 geschehen. Er hilft schon bei kleinen Verstimmungen und kann auch bei der Genesung einer starken Depression durchaus mithelfen. Hier die Hauptaussagen des Psalms, alles Weitere folgt in einem späteren Blog…

In Psalm 143 bezeichnet der Schreiber seinen (seelischen) Zustand wie folgt:

Psalm 143, Vers 4:           Ich habe allen Mut verloren, mein Herz ist starr vor 
                                         Verzweiflung.

Das sind Symptome einer Depression! Doch der Schreiber bleibt nicht untätig. Er streckt seine Hände aus; nach Gottes Hilfe…

Psalm 143, Vers 6            Ich strecke meine Hände zu dir (Gott) aus, meine Seele
                                         dürstet nach dir (Gott) wie dürres Land nach Wasser.

Wow! Und die Hilfe kommt!

An dieser Stelle nochmals ein paar Typs zum Lesen solcher Psalmen:

  • Die in verschiedenen Psalmen erwähnten Feinde können auch durch körperliche oder seelische Krankheiten ersetzt werde… 
  • Die Psalmen sind von Vorteil laut zu lesen. Es hilft diese Zusagen zu proklamieren. Nach mehr und mehr guten Erlebnissen mit den Psalmen und Gottes Eingreifen, wird unser Glaube gestärkt. Wir können diesen Aussagen/Verse noch mehr Glauben schenken und es geschieht eine Veränderung…
  • Entspannen wir uns: Der seelische Zustand kann so schlecht sein, dass wir nicht mehr auf die Zusagen Gottes in den Psalmen bauen können. Hier brauen wir Gottes konkretes durch tragen…
 
Mein Schlusspunkt:
Trotz Nöten; Gott möchte uns glücklich machen!


Psalm 143 gesammt:          

* Artikel aus der NZZ:  
 


Dienstag, 10. Mai 2016

Himmlische Medikamente

Psalm 42, 2 + 3 + 6 + 12  und Psalm 43, 2 - 5: (Neue Genfer Übersetzung)

Was mache ich in körperlicher oder seelischer Not? Wer hilft mir aus solchen Situationen? Renne ich zum Arzt oder Psychiater? Dies ist sicherlich sehr empfehlenswert! Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit; der himmlische Arzt. In körperlichen und seelischen Nöten möchte Gott uns helfen. Der Seele begegnet er unter anderem durch Psalmen (himmlische Medikamente). In der folgenden Abhandlung ein Beispiel von zwei solcher Gebete…














In den Psalmen 42 + 43 beschreibt der Schreiber wie er mit seiner körperlichen oder seelischen Not zu Gott geht. Es ist sehr interessant, dass gerade in beiden Gebeten der eine Vers dreimal wiederholt wird. Er scheint also sehr wichtig zu sein:

Psalm 42, 6 + 12 und Psalm 43, 5:

Warum bist du so bedrückt, meine Seele? Warum stöhnst du so verzweifelt? Warte nur zuversichtlich auf Gott! Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken, dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft. Ja, er ist mein Gott.

Dieser Vers ist zuerst ein Schreien zu Gott um seine Hilfe. Jeder kennt Momente, wo es seiner Seele schlecht geht. Sie stöhnt und ist verzweifelt. Wir sehen nur noch ein schwarzes Tunnel. Doch Gott hat eine Antwort darauf. Er hilft aus der Dunkelheit. Dies manchmal spät, aber nie zu spät. Schon im Voraus können wir ihm dafür danken. Wenn Gott uns sein Angesicht zu wendet, wird es wieder hell. Er legt dafür seine Hand ins Feuer und erklärt: „Ich bin ja dein Gott!“

Dieser Abschnitt, wie auch in anderen Psalmen, dürfen wir Gott vorhalten. Er hat versprochen uns zu helfen. Schon das „laute“ lesen solcher Gebete ändert unsere Situation: „Meine Seele warte zuversichtlich auf Gott!“

Wenn wir mit Dankbarkeit im Voraus Gott um Hilfe beten, kommt sie bestimmt. Mit Dankbarkeit beten kann auch heissen, dass wir uns die Hilfe Gottes aus der Vergangenheit wieder vor Augen rufen. Es gilt immer: „Ich werde ihm noch dafür danken, dass er mir hilft!“


Diese zwei Psalmen haben aber noch andere Leckerbissen. Hier ein paar ausgewählte Verse:

Psalm 42, 2 + 3: 
              
Wie der Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott. Meine Seele dürstet nach Gott, ja, nach dem lebendigen Gott. 

Das Bild vom Hirsch ist sehr poetisch und edel. Wie der Hirsch dürfen wir uns nach 
Gottes Hilfe und Versorgung (Wasser) sehnen. Für Gott ist es eine Freude, zu geben 
was wir brauchen…

Es kann aber auch schwierige Momente geben. Momente wo wir uns von Gott verstossen fühlen:

Psalm 43, 2 + 3: 
              
Du bist doch der Gott, bei dem ich Zuflucht finde. Warum nur hast du mich verstossen? Warum muss ich so traurig meinen Weg gehen, bedrängt von meinem Feind? Sende mir dein Licht und deine Treue, damit sie mich leiten und mich zurückbringen zu deinem heiligen Berg, zu deiner Wohnung! 


Mein Feind (Krankheit, Traurigkeit, körperliche und seelische Not) möchte mich 
zerstören. Doch wie der Psalm-Schreiber können wir mit unserer Not zu Gott gehen. 
Gottes Licht hilft uns wieder den Weg zu sehen. Jesus ist treu; Er begleitet uns in 
unserem Leben…


Psalm 43, 4: 
     
Dann werde ich vor Gottes Altar treten, ja, ich will zu Gott kommen, der mich mit Jubel und Freude erfüllt. Dich will ich loben beim Spiel auf der Harfe – dich, meinen Gott.

Nicht vergessen:
Wir können nichts anderes als zu jubeln vor Freude, wenn Jesus uns hilft!


Zur Schlussfrage:
Möchte ich es wagen meine körperlichen und seelischen Nöte (auch) vor Gott zu bringen?

Bibeltext gesamt:
Psalm 42:            http://www.bibleserver.com/text/NG%C3%9C/Psalm42
Psalm 43:            http://www.bibleserver.com/text/NG%C3%9C/Psalm43

Song zum Thema „as the deer“: