Was mache ich in
körperlicher oder seelischer Not? Wer hilft mir aus solchen Situationen? Renne
ich zum Arzt oder Psychiater? Dies ist sicherlich sehr empfehlenswert! Doch es
gibt noch eine weitere Möglichkeit; der himmlische
Arzt. In körperlichen und seelischen Nöten möchte Gott uns helfen. Der Seele
begegnet er unter anderem durch Psalmen (himmlische Medikamente). In der
folgenden Abhandlung ein Beispiel von zwei solcher Gebete…
In den Psalmen 42 + 43 beschreibt der Schreiber wie er mit seiner körperlichen oder seelischen Not zu Gott geht. Es ist sehr interessant, dass gerade in beiden Gebeten der eine Vers dreimal wiederholt wird. Er scheint also sehr wichtig zu sein:
Psalm 42, 6 + 12 und Psalm 43, 5:
Dieser Vers ist zuerst ein Schreien zu Gott um seine Hilfe. Jeder
kennt Momente, wo es seiner Seele schlecht geht. Sie stöhnt und ist
verzweifelt. Wir sehen nur noch ein schwarzes Tunnel. Doch Gott hat eine Antwort
darauf. Er hilft aus der Dunkelheit. Dies manchmal spät, aber nie zu spät.
Schon im Voraus können wir ihm dafür danken. Wenn Gott uns sein Angesicht zu
wendet, wird es wieder hell. Er legt dafür seine Hand ins Feuer und erklärt: „Ich bin ja dein Gott!“
Dieser Abschnitt, wie auch in anderen Psalmen, dürfen wir
Gott vorhalten. Er hat versprochen uns zu helfen. Schon das „laute“ lesen
solcher Gebete ändert unsere Situation: „Meine
Seele warte zuversichtlich auf Gott!“
Wenn wir mit Dankbarkeit im Voraus Gott um Hilfe beten,
kommt sie bestimmt. Mit Dankbarkeit beten kann auch heissen, dass wir uns die
Hilfe Gottes aus der Vergangenheit wieder vor Augen rufen. Es gilt immer: „Ich werde ihm noch dafür danken, dass er mir
hilft!“
Diese zwei Psalmen haben aber noch andere Leckerbissen. Hier ein paar
ausgewählte Verse:
Psalm 42,
2 + 3:
Wie der
Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott. Meine
Seele dürstet nach Gott, ja, nach dem lebendigen Gott.
Das Bild vom Hirsch ist sehr poetisch und edel. Wie der Hirsch dürfen
wir uns nach
Gottes Hilfe und Versorgung (Wasser) sehnen. Für Gott ist es eine Freude, zu geben
was
wir brauchen…
Es kann aber auch schwierige Momente geben. Momente wo wir uns von Gott
verstossen fühlen:
Psalm 43,
2 + 3:
Du bist
doch der Gott, bei dem ich Zuflucht finde. Warum nur hast du mich verstossen? Warum
muss ich so traurig meinen Weg gehen, bedrängt von meinem Feind? Sende mir dein
Licht und deine Treue, damit sie mich leiten und mich zurückbringen zu deinem
heiligen Berg, zu deiner Wohnung!
Mein Feind (Krankheit, Traurigkeit, körperliche und seelische Not) möchte
mich
zerstören. Doch wie der Psalm-Schreiber können wir mit unserer Not zu Gott gehen.
Gottes
Licht hilft uns wieder den Weg zu sehen. Jesus ist treu; Er begleitet uns in
unserem Leben…
Psalm 43,
4:
Dann
werde ich vor Gottes Altar treten, ja, ich will zu Gott kommen, der mich mit
Jubel und Freude erfüllt. Dich will ich loben beim Spiel auf der Harfe – dich,
meinen Gott.
Nicht vergessen:
Wir können nichts anderes als zu jubeln vor Freude, wenn Jesus uns
hilft!
Zur Schlussfrage:
Möchte ich es wagen meine körperlichen und seelischen Nöte (auch)
vor Gott zu bringen?
Bibeltext gesamt:
Song zum Thema „as the deer“:
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