Psalm 139, Verse 13 - 15 + 1 – 4 + 12 + 23 + 24 (Neue Genfer Übersetzung)
Wir alle haben uns
schon minderwertig gefühlt. Was diese/r Freund /in alles kann! Das möchte ich
auch so gut machen können wie er/sie! Wo sind dann meine Fähigkeiten? Wir
vergleichen uns ständig und wir gewinnen nichts dabei. Wer bin ich und was kann
ich – dies sind heilsame Fragen…
Das heutige Gebet vom König David (Psalm 139) hilft uns mit unseren Minderwertigkeits-Gefühlen um zu gehen. Ich persönlich litt in meinen Teenager-Jahren stark unter Minderwertigkeit. Als es am Schlimmsten war, las ich den Psalm 139. Wie Schuppen viel es mir damals von den Augen! Ich bin gut geschaffen! Gott begleitet mich überall hin! Er kennt mich durch und durch!
Vers 13 - 15: Du
bist es ja auch, der meinen Körper und meine Seele erschaffen hat, kunstvoll
hast du mich gebildet im Leib meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich so
wunderbar erschaffen bin, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. Ja, das habe ich
erkannt: Deine Werke sind wunderbar! Dir war ich nicht verborgen, als ich
Gestalt annahm, als ich im Dunkeln erschaffen wurde, kunstvoll gebildet im
tiefen Schoss der Erde.
Diese drei Verse sind die Kernbotschaft dieses Psalms. Der
überaus gute und grosse Gott hat mich wunderbar geschaffen! Am Anfang der Bibel
erteilte Gott den Menschen sogar das Prädikat „sehr gut!“. Noch besser; wir alle sind verschieden gemacht
und das ist gut so! Jeden Menschen (oder die ganze Erde) ist einzigartig von
Gott geschaffen. Jeder auf seine Art, mit seinen besonderen Fähigkeiten. Für
die Minderwertigkeit heisst dies: Wir brauchen uns nicht mehr (in negativem
Sinn) zu vergleichen. Wenn ich meinen Fähigkeiten Raum gebe, so brauche ich
mich nicht mehr minderwertig zu fühlen…
Vers 1 - 4: Herr, du hast mich erforscht und
kennst mich ´ganz genau`. Wenn ich mich setze oder aufstehe – du weißt es;
meine Absichten erkennst du schon im Voraus. Ob ich gehe oder liege, du siehst
es, mit all meinen Wegen bist du vertraut.
Beruhigend zu wissen, dass eine höhere Macht mich ganz genau
kennt. Gott begleitet uns überall hin. Auch im dunkelsten Tal ist er bei uns.
Sogar wenn wir uns nicht (mehr) mit ihm befassen…
Vers 12: … dann wäre selbst die Finsternis
nicht finster für dich, und die Nacht würde leuchten wie der Tag. Ja – für dich
wäre tiefste Dunkelheit so hell wie das Licht!
Zum Schluss dieses Psalms ein wunderbares Gebet:
Vers 23 + 24: Erforsche mich, Gott, und erkenne, was in
meinem Herzen vor sich geht; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Sieh, ob
ich einen Weg eingeschlagen habe, der mich von dir wegführen würde, und leite
mich auf dem Weg, der ewig Bestand hat!
Gott kennt uns durch und durch. Unsere Absichten sind ihm
bekannt. Wir brauchen seine Hilfe um auf dem „rechten Weg“ zu bleiben. Vielleicht
auch, wenn wir wieder einmal der Minderwertigkeit Raum gegeben haben…
mr
Bibeltext
gesamt:
Ein Song von mir zum Thema: „Du hast mich geschaffen!“
https://www.youtube.com/channel/UClVvB9oU0ANLmKeqieUXFaQ
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