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Samstag, 9. Mai 2015

Kam Jesus um zu integrieren?

In den drei Jahren, als Jesus aktiv lehrte und heilte, hatte er Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen. Vor allem die Randständigen (Lahme, blinde Bettler, Zolleinnehmer) beschäftigten ihn sehr. Aber warum gerade diese Gruppen? Hätte es nicht viel mehr Auswirkungen gehabt, wenn er die Elite der damaligen Zeit für seine Absichten gewonnen hätte? Sie hätten seine Botschaft besser weiter verbreiten können…

Im Gegenteil! Ihm imponierten nicht die „Grossen und Starken“. Genauso wie sein Vorbild, der himmlische Vater,  handelte er nach folgendem Grundsatz:

Arme, Bedrängte, Hilflose lieben… Ihnen begegnen, ihnen konkret helfen, sie beschützen und Ihnen zu ihrem Recht verhelfen. 

Jesus als Sohn Gottes hatte diese Anliegen immer vor Augen und handelte danach. Es heisst dazu in der Bibel: „die Gesunden brauchen keinen Arzt!“ Darum begegnete Jesus Randständigen, damit sie wieder einen angemessenen Platz in der Gesellschaft erhalten. Er heilte und besuchte die Menschen und gab ihnen so die Möglichkeit sich wieder wie ein vollwertiges Glied in der Familie oder Umfeld zu fühlen. Er selbst formulierte es so:

"Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie bald von jeder Gewalt befreit sein sollen.“  die Bibel in Lukas 4, 18 + 19

Noch heute ist es Jesus und dem himmlischen Vater äusserst wichtig, dass möglichst alle, würdevoll, ihren Platz in der Gesellschaft haben. Er kommt dazu in die Tiefe der menschlichen Abgründe (z.B. Angst, Depression oder Überforderung) und hilft auf Augenhöhe wieder hinaus. 

Natürlich braucht es da auch Menschen, die helfen und auf Jesus den „Wiedereingliederer“ hinweisen. Wir Menschen sind da so zu sagen der verlängerte Arm von Jesus. Die Bibelstelle aus Lukas 4 kann auch für uns gelten…

Ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich nicht zuerst stark werden muss, damit mir Jesus hilft. Im Gegenteil, ich habe schon oft erlebt, dass er zu mir in meine Abgründe gekommen ist. Er gab mir immer wieder neue Perspektive…

Ja, Jesus will alle Menschen wieder in die Gesellschaft integrieren und dazu begegnet er uns dort wo wir sind; Überforderung, Trauer, Angst oder auch Freude
mr

weiterführende Bibelstudie: Ps 146, 7; Jesaja 61, 1-7; Matthäus 11, 1-8

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